Für die meisten Aufgaben in der IT ist ein korrekte Systemzeit notwendig. Um daher eine ständige Korrektur von Zeitabweichungen zu gewährleisten, gibt es unter *nix/Linux das Network Time Protocol (NTP) über welches die jeweils aktuelle Uhrzeit von einem Remote-System abgefragt werden kann.
Die lokale Systemuhr wird dann aber nicht ‚hart‘ gestellt, sondern die Zeit wird über einen längeren Zeitraum ‚gestaucht‘ oder ‚gedehnt‘ bis die lokale Zeit mit der des Remote-Systems synchronisiert ist. Das ist wichtig, weil z.B. eine Datenbank bei plötzlichem Zeitwechsel Probleme verursachen könnte (Archivelogs u.ä.)
Der Systemprozeß ntpd korrigiert die Zeit daher nur, wenn die Abweichung geringer als 1000 Sekunden ist. Bei größeren Abweichungen wird von einem generellen Problem ausgegangen und quasi ein manueller Eingriff (Korrektur) gefordert.
In diesem Fall wird mit dem Kommando ’ntpdate‘ die Zeit manuell korrigiert und erst anschließend der ntpd gestartet. (ntpdate funktioniert nicht, solange ntpd läuft)